Solarkraftwerke auf Hängen, die um Flutmauern und Wasserspeicher erweitert wurden, sind die weltweit günstigste Form der Flutprävention. Mit dieser neuen Form von Solarkraftwerken bekämpfen wir das Flutproblem wo es entsteht. Anbei hierzu unsere Präsentation und der zugehörige Film.
http://irrigationnets.com/wp-content/uploads/2021/08/Flutpräventions-Photovoltaik3.pdf
Diese Niederschlags-Flussberechnung zeigt einen nach Süden abfallenden Hang mit einer Grasfläche.
Bei Starkregen sammelt sich hier eine große Menge Wasser und ein breiter Wasserstrom, welcher nur 1cm bis 5 cm hoch ist fließt nach unten.
Das Wasser sammelt sich an einer Stelle und schwillt dort zu einem erst 20 cm hohen und später sogar 1 m hohen Sturzbach an, der dann schon eine erhebliche zerstörerische Kraft hat. Zudem vereinigen sich solche Bäche mit weiteren Flüssen und sorgen somit für echte Flutwellen. Diesen einen Bach können wir durch nur 5 Reihen von Solaranlagen effektiv und kostengünstig vermeiden und auf ein kleines relativ unkritisches Rinnsal reduzieren.
Alleine mit einer kleinen Solaranlage auf dem in etwa 2,5 großen Feld kann der Wasserstand um ca. 20% gesenkt werden. Mit ein paar weiteren Solaranlagen ist sogar eine Senkung um 50% möglich.
Durch die Flutschutzmauer und die Auffangbecken, welche wir zentriert unter den Solaranlagen angelegen, können wir eine sehr große Wassermenge für eine sehr lange Zeit zurückhalten.
Das Wasser wird nur kontrolliert und bei Bedarf verwendet und kann nicht den Hang durchweichen und somit destabilisieren. Die Verschlammung der Becken ist minimal, da das Wasser in regelmäßigen Abständen aufgefangen wird, bevor es an Geschwindigkeit und somit auch Schlamm hinzugewonnen hat.
Zwischen den Reihen, die bis zu 50 m aus einander liegen, ist weiterhin Landwirtschaft möglich. Zudem ist auf der restlichen Fläche durch den Windschutz und bessere Wasserversorgung mit einem größeren Ertrag zu rechnen.
Unsere Flutpräventions-Solarkraftwerke wurden in die Handlungsempfehlung für das Ahrtahl aufgenommen!!!!
Impulskonzept für den Wiederaufbau:
„Aus Ahrtal wird SolAHRtal“ mit Unterstützung von „Scientists for Future“ und vielen weiteren.
Siehe Seite 14 oben und Seite 23 und Seite 24.
Artikel im PV-Magazine: Neue Flächen für die Energiewende
Kooperationen
Bayerischer BauernVerband – Kreisverband Rhön-Grabfeld
Schülerpraktikum
Ursprünglich wollten wir den folgenden Prinzipversuch zur Erosion am Hang mit Hilfe eines Schülerpaktikums umsetzen. Leider wurde das Praktikum nicht genehmigt! Umso bewundernswerter ist es, dass unsere (eben nicht Praktikantin) den Versuch aus eigener Initiative für uns in einer hoch professionellen Weise durchgeführt hat.
Das linke Bild zeigt den Aufbau der Regenrückhaltebecken sowie die „Zickzack Bänder“, welche auf beiden Seiten im Versuch das Wurzelwerk im Hügel ersetzen und für eine grundlegende Bodenfestigkeit sorgen. Das mittlere Bild zeigt die Versuchsdurchführung mit der Simulation einen Starkregens von über 200 Litern/m2 auf einem (links) normalen Hang und (rechts) auf einen Hang mit unseren Flutschutz Solaranlagen. Da die Regenmenge weit überhalb der Kapazität der Regenrückhaltebecken lag, wurden beide Auffangwannen (rechts oben) zwar mit Wasser gefüllt. In der rechten Wanne landete jedoch – wie erwartet – erheblich wengier von dem aufgebrachten Humus. (siehe rechts unten)
Der Prinzipversuch war daher ein voller Erfolg und zeigt das große Potential der Hangtrennung zur Erosionsvermeidung.